Bericht über die Leuchtturmreise nach Büsum Himmelfahrt 2002

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Nachdem wir Ostern die Türme am flussabwärts linksseitigen Elbufer erkundet haben, gilt unser Interesse diesmal dem gegenüberliegenden Ufer.

1. Leuchtturmtag

Es ist Himmelfahrt morgens gegen acht Uhr und wir haben bereits 300 Kilometer und Hamburg hinter uns. Die "Väter" schlafen scheinbar noch. Unser erstes Ziel ist das Oberfeuer Blankenese, was wir beim ersten Versuch verpassen. Also: An der Kirche Richtung Elbufer abbiegen, den Park rechterhand liegenlassen und dann taucht hinter diesem der rot-weiße Stahlturm auf. Von diesem erhöhten Punkt hat man eine herrliche Aussicht auf die Elbe, aber auch auf die unschöne Baustelle des Flugplatzes am gegenüberliegenden Ufer.
Von hier geht es weiter durch extrem enge Einbahngassen abwärts und beim Erreichen des Elbufers liegt Unterfeuer Blankenese direkt vor uns. Der untere Teil des Turmes dient als Aussichtsplattform. Unterfeuer Wittenbergen liegt bereits in Sichtweite, wir fahren noch ein Stück mit dem Auto, ersparen uns das Kurven durch die engen Gassen und gehen das letzte Stück zu Fuß, vorbei am Campingplatz. Angenehmes Laufen am Elbstrand, 2 Schnellfähren nach Stade überholen uns.
Das zugehörige Oberfeuer Tinsdal finden wir, nachdem wir das Villenviertel durchqueren durften (ohne Eintritt zu bezahlen). Die Möglichkeiten, den Turm zu fotografieren, sind jedoch stark eingeschränkt.
Weiter geht es elbabwärts. In Holm links runter von der B 431 und in Hetlingen wieder links ab und dann weiter Richtung Schanze. Das gesamte Gebiet um den Leuchtturm Juelssand ist Vogelschutzgebiet, weil die lieben Gänse sich hier ihre Winterreserven anfuttern. Wir haben Anfang Mai und wenn Naturschutz wie hier zum Selbstzweck verkommt, dann haben wir dafür kein Verständnis. Ganz schaffen wir es jedoch trotzdem nicht bis zum Turm, weil der Bock der Schafherde, die hier weidet, Angst um seine Damen hat und sehr angriffslustig sein soll. Da brechen wir das Unternehmen lieber ab.

2. Leuchtturmtag

Wir starten in Brunsbüttel unsere elbaufwärts führende Tour und finden den Molenturm 4 in der Nähe des beheizbaren Freibades. Von hier versuchen wir die Kanalmündung zu erreichen, wir fahren und fahren und fahren und letztendlich führt uns die Schillerstraße zur westlichen Kanalschleuse. Wir müssen feststellen, dass wir nur wenige Meter von Mole 4 entfernt sind und zu Fuß schneller gewesen wären - gute Fotos lassen sich von hier nur vom Molenfeuer 3 machen.
Also setzen wir mit der kostenlosen Fähre über den Nord-Ostsee-Kanal, biegen gleich die erste Straße Richtung Kanalmündung ab und stehen direkt am Molenfeuer 1. Von hier aus bietet sich auch die einzige Chance, die auf der Schleuseninsel stehenden Leuchttürme Mole 2 und Unterfeuer Brunsbüttel aufs Zelluloid zu bannen.
Fehlt noch Oberfeuer Brunsbüttel, es steht direkt zwischen Schulhof und Sportplatz der Schule Süd.
Weiter geht es die elbnächste Straße, vorbei am AKW Brunsbüttel bis nach St. Margarethen. Hier biegen wir rechts auf die B 431 ab. Eine schmale Deichüberfahrt führt fast direkt zum Oberfeuer St. Margarethen. Weiter der 431 folgend passieren wir das gemeinsame Unterfeuer Scheelenkuhlen/St. Margarethen. Eine landeinwärts führende Stichstraße bringt uns direkt zum Oberfeuer Scheelenkuhlen.
Die nächsten fünf Feuer befinden sich rund ums Kernkraftwerk Brokdorf. Das Unterfeuer Osterende steht direkt neben dem Kühlwasserabfluss des KKW vor dem Deich. Oberfeuer Hollerwettern steht binnendeichs auf dem Gelände des KKW. Einige hundert Meter weiter führt eine weitere Stichstraße zum Oberfeuer Osterende. Der alte Turm Hollerwettern und das Unterfeuer Hollerwettern lassen sich bei einem Stopp besichtigen. Den kleinen roten Steinturm küren wir spontan zum schönsten Leuchtturm unserer diesmaligen Exkursion.
Weiter geht es südostwärts wieder zur B 431, unmittelbar nach überquerung der Stör links abbiegen, um nach rechts ans Elbufer zu kommen. Hinter einer Reihe Einfamilienhäuser (monoton, wie gewollt und nicht gekonnt) gelangt man zum Unterfeuer Glückstadt, sofern man den einzigen freien Zugang zum Elbufer findet.
Mitten an der Hauptstraße durch Glückstadt erreichen wir Oberfeuer Glückstadt, wenige Minuten bevor ein aufziehendes Gewitter uns diese Tour beenden lässt.